Was versteht man unter einem Assistenzhund?
 
Was versteht man unter einem medizinischen Signalhund?
Medizinische Signalhunde sind ganz besondere Assistenzhunde! Sie unterstützen Menschen mit Diabetes Typ 1oder Typ 2, indem sie auf deren Unter- oder Überzuckerung aufmerksam machen. So  Die Hunde sind teils auch speziell darauf trainiert, Hilfe zu holen, indem sie einen Notfallschalter betätigen.
 
Medizinische Warnhunde – Besser als jedes Blutzuckermessgerät?
Hunde sind nicht nur die besten Freunde des Menschen, sondern dienen als große Entlastung für Menschen mit krankheitsbedingten Einschränkungen und körperlichen Behinderungen. Sie sind zuverlässige und treue Helfer. Mission des Deutschen Assistenzhundezentrums ist es, solche Assistenzhunde für Personen mit den unterschiedlichsten Behinderungen auszubilden und diesen somit ein besseres Leben zu ermöglichen. Darunter sind ganz besondere Hunde – Medizinische Warnhunde.
Hunde kommen in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz, als Haustier, in der Drogenfahndung, oder als Therapiehunde in Krankenhäusern.

Im Deutschen Assistenzhundezentrum in Berlin werden Hunde professionell ausgebildet, um Menschen mit körperlicher oder psychischer Behinderung  im Alltag zu unterstützen. Je nach Beeinträchtigung ihres Besitzers, erfüllen die Assistenzhunde unterschiedliche Aufgaben. „Handelt es sich um einen Signalhund für Personen, die stark hörgeschädigt sind, bereitet man ihn auf bestimmte Geräusche vor. Einem LPF-Hund, das heißt einem Hund für lebenspraktische Fähigkeiten, bringt man bei zu apportieren. So hat jede Assistenzhundeart seine speziellen Aufgaben“, erklärt Janine Lehmann, Hundetrainerin im Assistenzhundezentrum in Berlin.  
Warnhunde – Die besonderen Assistenzhunde
Unter den Assistenzhunden gibt es eine ganz besondere Art – Die Medizinischen Warnhunde. Sie kommen vor allem bei Diabetes Typ 1 sowie bei Epilepsie zum Einsatz. Die sogenannten Diabeteswarnhunde warnen ihre Besitzer noch bevor dieser in eine Unter- bzw. Überzuckerung fällt. So kann der Erkrankte seinen Blutzucker messen und sich rechtzeitig mit Insulin versorgen. Bei Epileptikern erkennen Warnhunde bestimmte Anfälle, sogenannte fokale Anfälle, bereits zwei bis fünf Minuten vorher. Zeigt der Hund an, kann die betroffene Person schon im Voraus Hilfe organisieren und sich medikamentös auf den Anfall einstellen.

Wie die Hunde dies erkennen können, haben Janine Lehmann und ihre Kollegen untersucht: „In einer siebenjährigen wissenschaftlichen Studie, die wir letztes Jahr abgeschlossen haben, fanden wir heraus, dass sich vor einer Unter- oder Überzuckerung beziehungsweise vor einem fokalen epileptischen Anfall die Sauerstoffsättigung im Blut verändert. Dies wiederum führt zu einer minimal unterschiedlichen Atemfrequenz der betroffenen Person. Diesen Unterschied können die Hunde sehr wahrscheinlich hören. Denn alle Hunde bewegten vor dem Warnen ihre Ohren. Auch Schlaganfälle und Asthmaanfälle können die Hunde auf diese Weise frühzeitig erkennen.“